Accenture (ISIN: IE00B4BNMY34) hat im vierten Quartal 2025 mit einem Umsatz von 17,60 Mrd. USD  (+7,26% YoY) und einem Gewinn je Aktie (EPS) von 3,03 USD überzeugt. Für das Gesamtjahr stieg der Umsatz auf 69,67 Mrd. USD (+7,36% YoY), während der Jahresgewinn je Aktie auf 12,15 USD zulegte. Treiber des Wachstums war vor allem das Geschäft mit generativer KI, das sich auf 5,9 Mrd. USD verdreifachte. Die Auftragseingänge stiegen auf 21,3 Mrd. USD, ein Plus von 6%. Dennoch bleibt der Ausblick für das Geschäftsjahr 2026 verhalten: Accenture prognostiziert ein Umsatzwachstum von 2–5% in lokaler Währung, belastet durch Kürzungen im US-Bundesgeschäft. Die Bewertung zeigt sich moderat: Das forward Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) liegt bei 2,3. In den Vorjahren lag das KUV teils über 2,5, was auf eine leichte Bewertungsanpassung hindeutet. Trotz der Unsicherheiten bleibt Accenture ein Profiteur der digitalen Transformation. Die starke Position im KI-Markt und die solide Bilanz sprechen für langfristiges Potenzial.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Aktie von Accenture in einem übergeordneten Aufwärtstrend, wurde jedoch zuletzt durch eine mehrjährige Korrekturphase ausgebremst. Der Kursverlauf zeigt einen ersten Stabilisierungsversuch im Bereich von 239 USD, wobei erst mit einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung gerechnet werden kann, wenn der Widerstand bei 255 USD überwunden werden kann. Ein derartiger Ausbruch würde den Weg zum nächsten Widerstand bei 280 USD freimachen. Darüber liegt ein weiteres Ziel bei 324 USD, das mittelfristig erreichbar wäre. Solange die Aktie allerdings unter 255 USD notiert, ist mit weiter fallenden Kursen bis 216 und 181 USD zu rechnen. Das Volumen zeigt eine Zunahme bei Abverkäufen, was das Korrekturszenario weiter stützt. Die Slow Stochastik befindet sich hingegen in der überverkauften Zone und unterstreicht damit die laufende Abwärts-Trendstärke, solange keine nachhaltigen Stabilisierungen eintreten. Ich warte ab.

Bevorzugtes Szenario: Nachhaltige Stabilisierung über 255 USD abwarten.

Autor: Patrik Uhlschmied